Vorteile von Packages in der Automic Automation Entwicklung

Blogbeitrag

Der Trend zu räumlich und zeitlich verteilten Teams setzt sich auch in der Automatisierungsentwicklung fort. Die steigenden Anforderungen an Monitoring, Reporting und Traceability können mit klassischen Entwicklungsmethoden nur unzureichend erfüllt werden. Die in Automic verfügbaren Reports und Versionierungsfunktionen beziehen sich auf einzelne Objekte. Was bei sehr einfachen Automatisierungen noch gut funktioniert, stößt bei komplexen Automatisierungen schnell an seine Grenzen.  Ein weiteres Problem, das mit steigender Komplexität der Automatisierung zunimmt, ist die steigende Anzahl von Abhängigkeiten untereinander, wodurch die Gefahr von negativen Seiteneffekten steigt.

Ein bewährtes Konzept, um besser mit verteilten Teams arbeiten zu können, sind Pakete.

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Der Automic Package Manager

Automic hat seit einigen Jahren den Automic Package Manager integriert.  Dieser ist in der Lage Packages zu erstellen und zu verwalten.  Mit Hilfe dieser Packages können Abhängigkeiten definiert und versioniert werden.  Der Automic Marketplace ermöglicht die Installation und Aktualisierung von Packages / Action Packs aus der Community und von Partnern.

Es bietet sich an, die Packages zur Implementation von Automatisierungen zu verwenden da sie gekapselt, versioniert und die Möglichkeiten von Abhängigkeiten bieten.  Packages ermöglichen eine zuverlässige Installation in allen Umgebungen von DEV bis PROD. Da Packages immer versioniert sind, kann sichergestellt werden, dass in allen Umgebungen immer die richtige Version installiert ist. 

Jedes Team, das Automatisierungen implementiert und pflegt, tut dies mit Hilfe von Packages.  Die daraus resultierende Kapselung verhindert Konflikte und durch Abhängigkeiten werden inkompatible Änderungen erkannt und können entsprechend behandelt werden. Außerdem kann jedes Team seine Packages unabhängig voneinander installieren, z.B. in QA-Umgebungen. 

Automic ist von Haus aus objektorientiert, mit Hilfe von Package / Action Packs können Entwickler Funktionen aus dem Package einfach per Drag & Drop in ihren Workflow einfügen. Die Funktion wird nur im Workflow referenziert, so dass alle Fixes aus dem Package zur Verfügung stehen.

best4Automic Packages on top

Automic Action Packs haben ihre Grenzen und Einschränkungen, die wir mit den best4Automic Packages unserer eigenen Lösung b4A beheben.  So können z.B. Schedule-Einträge sehr einfach in best4Automic Packages eingefügt werden, was mit Automic Action Packs nicht möglich ist.

Zugangsdaten, die in Login und Connection Objekten gespeichert sind, können ebenfalls nicht mit Action Packs transportiert werden. Da solche Daten sehr sensibel behandelt werden müssen, bieten best4Automic Packages die Möglichkeit, diese Informationen nur an einer zentralen Stelle in verschlüsselter Form zu speichern. Dies erhöht die Zuverlässigkeit des Neuinstallationsprozesses, da die Konfiguration der Login- und Connection-Objekte automatisiert werden kann.

Darüber hinaus ist der Speicherort und die Benennung der Automic-Objekte in Action Packs eingeschränkt. Sie können daher nicht den festgelegten Namenskonventionen entsprechen. Dies reduziert die Übersichtlichkeit, da alle Service Level Orchestrator (SLO) Objekte oder AWI Dashboards nicht zentral, sondern in der Action Pack Ordnerstruktur abgelegt sind.

Nicht zu vergessen ist die Unterstützung der Git Integration durch best4Automic. Hiermit können Packages, Action Packs aber auch beliebige Automic Objekte in Git und GitHub Repository abgelegt und verwaltet werden.

Abschließend möchte ich noch kurz auf eine Funktion von best4Automic eingehen, die Cucumber-basierte Testautomatisierung.  Diese prüft bei jeder Installation oder Update eines Packages und verhindert so Fehler, die sich später negativ auf die Produktion auswirken könnten.  Auf den Einsatz von automatisierten Tests werde ich in einem weiteren Blog eingehen.

Fazit und Ausblick

best4Automic Packages und Automic Action Packs sind mächtige Werkzeuge, um Automatisierungen zu implementieren und zu verteilen und das Risiko von Fehlern zu reduzieren, auch wenn nur sehr wenige Automations-Entwickler mit Automic arbeiten. 

Die best-blu consulting with energy GmbH berät Sie gerne bei der Einführung von Packages und Action Packs in Ihrer Automic Automation Implementierung. Kommen Sie gerne auf uns zu!

In meinem nächsten Blog werde ich den Einsatz von best4Automic Packages bei einem unserer Kunden beschreiben.

Portrait

Kay Koll

Business Technology Manager I Broadcom Knight – Automic Automation

Kay Koll berät und unterstützt seit über 30 Jahren Geschäftskunden in unterschiedlichen Rollen.  In den letzten 15 Jahren lag sein Schwerpunkt auf der Automatisierung von Geschäftsprozessen.

Als Pre-Sales Engineer und Solution Architect war er beim Hersteller der Automic Automation Lösung für den technischen Teil des Verkaufsprozesses verantwortlich.

In seiner Rolle als Business Technology Manager bei best-blu consulting with energy sieht er sich als Trusted Adviser für Automic und Camunda Driven Automation.